Lehrplanüberarbeitung und Corona – Passt nicht!

Der Vorstand der Landesgruppe NRW des Grundschulverbandes hat versucht, sich mit der anstehenden Neufassung der Lehrpläne für die Grundschule zu befassen. Aber mitten in der Corona-Krise warten so viele andere Probleme auf Lösungen, dass für eine Stellungnahme zu Lehrplanentwürfen keine Zeit blieb.
Da das auch vielen Grundschulen im Lande ähnlich geht, schreibt unsere Vorsitzende, Frau Christiane Mika, einen Brief an das Ministerium: „Das Ministerium sollte die Lehrplan-Überarbeitung zurückstellten, bis wir die Krise im Griff haben!“,
In einer EMail hat der Vorstand die Mitglieder informiert.

Neue Lehrpläne für die Grundschule

Nicht unbedingt eine Überraschung, denn bereits im Masterplan war es angekündigt. Zum Schuljahr 2021/22 soll es neue Lehrpläne für die Grundschule geben. Dass angesichts der aktuellen Lage, wo gerade an Grundschulen die Bewältigung der Corona-Krise alle Kräfte bündelt, für die Diskussion der Entwürfe gerade mal acht Wochen (incl. der Weihnachtsferien) Zeit sein soll, macht die Beteiligten betroffen. Es wäre besser, den Betroffenen genügen Zeit für die Beteiligung zu lassen!

Länderbericht NRW für Grundschule-Aktuell 153

Wenn der Länderbericht geschrieben ist, dauert es in der Regel 6 – 8 Wochen, bevor er in der aktuellen Ausgabe von “Grundschule aktuell” erscheint. Diesmal geht es um den Schulanfang nach den Weihnachtsferien und die Pläne des Ministeriums, den Zeitrahmen für die Beteiligung der Verbände an der Neufassung der Lehrpläne für die Grundschule kurz und knapp zu halten.

“Schulgipfel” November 2020

Eine aktuelle Stellungnahme des Grundschulverbands unterstützt wichtige, ihm Rahmen der Beiträge der Redner des Schulgipfels NRW genanten Aspekte:
• Die Schulen brauchen die Möglichkeit, schulinterne, standortbezogene Konzepte umsetzen zu können.
• Grundschulkinder haben andere Bedürfnisse und lernen unter anderen Bedingungen als SuS in weiterführenden Schulen. Dies muss Berücksichtigung finden.
• Der angepasste Regelunterricht ist kein normaler Unterricht! Dies muss zur Kenntnis genommen und berücksichtigt werden!
• Gerade in Grundschulen muss die Betreuung über den Unterricht hinaus mitgedacht werden.

GSV zum Masterplan 2020

Die Grundschulen stehen – nicht erst seit Corona – vor einer Fülle von Aufgaben, die im Masterplan kaum benannt werden. Dort werden eher – aus Sicht des GSV – pädagogische Selbstverständlichkeiten aufgezählt und einige kleine Verbesserungen der Arbeitsbedingungen angekündigt. Das ist insgesamt natürlich zu begrüßen – aber zu wenig für ein „umfassendes Konzept für die Grundschule der Zukunft“!

Länderbericht NRW für Grundschule-Aktuell 152

In unserer Verbandszeitschrift “Grundschule aktuell” gibt es regelmäßig Berichte aus den Bundesländern. Auch wir aus NRW sind meist dabei.
Von nun an wollen wir diese Berichte hier vorab für die Nutzer dieser Internetseite veröffentlichen. Diesmal: “Wie hilfreich sind die Veröffentlichungen aus dem Ministerium für die Bewältigung des Schulanfangs nach den Sommerferien 2020?”

VerA abschaffen oder weiterentwickeln?

Die AfD Fraktion greift geschickt Klagen aus der Grundschule über VerA auf, verbindet das mit eigenen Erkenntnissen über einen “in erster Linie ideologisch begründeten Systemwechsels im Bildungswesen” der “links-grünen Ideologen” und fordert “das VERA-Verfahren in der Grundschule temporär einzustellen.” Die Stellungnahme des Grundschulverbandes hält dagegen:
Nicht Aussetzen von VERA ist das Gebot der Stunde. Vielmehr gilt es in der aktuellen Lage dieses Instrument so weiterzuentwickeln, dass es bei der systemischen Evaluation eine positive Rolle spielen kann.